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03.10.2013

US-Konzerne warnen vor Auswirkungen des Haushaltsnotstands

(Reuters) ⋅ Der Haushaltsnotstand in den USA wirkt sich zunehmend auf Konzerne und ihre Mitarbeiter aus. Das Rüstungsunternehmen United Technologies kündigte am Mittwoch an, bei seiner Helikopter-Tochtergesellschaft Sikorsky Aircraft vom Montag an knapp 2000 Angestellte zu beurlauben. Die Zahl könnte auf über 5000 steigen, wenn sich der Notstand bis in den November hinziehe.

Der Konzern United Technologies, der unter anderem den Militärhelikopter Black Hawk baut, ist für seine Rüstungsprojekte auf Bundesbeamte angewiesen. Diese überwachen normalerweise die Herstellung, sind aber wegen des Notstandes nun nicht am Arbeiten.

Von den Einschränkungen ist auch Boeing betroffen, weil Tausende Mitarbeiter der Luftfahrtbehörde FAA fehlen. Die Konzernspitze erklärte, es könne vor allem bei neueren Modellen wie dem 787 Dreamliner zu Verzögerungen kommen. Für die Montage von älteren Typen muss Boeing dagegen weniger Genehmigungen einholen.

Quelle NZZ vom 3. Oktober 2013